Welchen Test soll ich ablegen: GMAT oder GRE?
Steve Keating
Viele der Teilnehmer in meinen Vorbereitungskursen fragen mich, ob sie lieber den GMAT- oder den GRE-Test absolvieren sollen. Oft möchten sie die scheinbar schwierigeren Mathematikfragen beim GMAT vermeiden. In Wahrheit aber gibt es zwischen den beiden Tests mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten
1. Aufbau der Tests
Soll ich den GMAT- oder den GRE-Test machen? Welcher ist für mich besser geeignet?
GMAT-Test
Aufsatz: 1 Frage, 30 min
Integrierte Argumentation: 12 Fragen, 30min
Mathematik: 31 Fragen, 62 min
Mündlich (Englisch): 36 Fragen, 65 min
GRE-Test
Schriftlich: 2 Fragen, 60 min
Mathematik: 2 Abschnitte mit je 20 Fragen, 70 min
Mündlich: 2 Abschnitte mit je 20 Fragen, 60 min
1 nicht bewerteter, experimenteller Abschnitt: 30–35 min
2. Bewertung
Der schriftliche Teil wird in beiden Tests zwischen 0 und 6 bewertet, wobei die Abstufung einen halben Punkt beträgt.
Die integrierte Argumentation («integrated reasoning») beim GMAT wird getrennt bewertet und fliesst nicht in die Hauptteile des Tests (mathematischer und mündlicher Teil) ein.
Beim GMAT ist für den mathematischen und den mündlichen Teil eine Gesamtpunktzahl von 800 möglich.
Beim GRE-Test werden diese Abschnitte separat bewertet, und zwar zwischen 130 und 170 Punkten.
3. Unterschiede
Der GRE-Test enthält viele Fragen zum Vokabular und auch das geprüfte Vokabular ist umfassender als beim GMAT.
Bei diesem wiederum gibt es mehr Fragen zum kritischen Denken («critical reasoning») als beim GRE.
Der GMAT enthält Fragen zur Datensuffizienz («data sufficiency»). Der vergleichbare Abschnitt beim GRE heisst «quantitative comparison» (quantitativer Vergleich).
Der GMAT ist computer-adaptiv, und zwar bei jeder Frage, d. h., wenn Sie eine Frage richtig beantworten, wird die nächste schwieriger. Dadurch werden die Teilnehmer unter Druck gesetzt.
Beim GRE-Test werden die einzelnen Abschnitte vom Computer adaptiert. Wenn Sie sich also im ersten Mathematikabschnitt gut schlagen, wird der nächste Mathematikabschnitt schwerer.
4. Schlussfolgerung
Allgemein herrscht die Meinung vor, dass sich der GRE besser eignet, wenn es um Ihre Mathematikkenntnisse nicht ganz so gut bestellt ist. Ich glaube jedoch, ehrlich gesagt, dass zwischen diesen beiden Tests nicht viel Unterschied besteht. Und dabei spreche ich aus eigener Erfahrung: Beim GRE habe ich bei zwei Abschnitten unter den obersten 2 Prozent abgeschnitten. Beim GMAT war mein Ergebnis insgesamt besser als bei 99 % aller Testkandidaten weltweit. Beide Tests sind eine Herausforderung. Viel Erfolg bei der Vorbereitung!
Die Antwort auf diese Frage lautet: Ja. Der Executive Assessment Test ist kürzer. Zudem ist er nicht computeradaptiv wie beim GMAT. Wenn Sie eine Frage im GMAT richtig beantworten, wird die nächste Frage schwieriger. Beim Executive Assessment sind die Fragen in Module von 6-7 Fragen gruppiert. Ihre Punktzahl eines ganzen Moduls wird bewertet und das bestimmt den Schwierigkeitsgrad des nächsten Moduls. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass die EA Fragen leichter sind als die GMAT Fragen.